HO GIÀ ABITATO QUESTA CASA
di Antonio Devicienti. Via Lepsius
Un passo dagli Anelli di Saturno di W. G. Sebald, una mia improbabile “traduzione” – e, in sovrappiù, in versi…
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(da W. G. Sebald, DIE RINGE DES SATURN, pp. 218-220 dell’edizione Fischer Taschenbuch)
Aber warum ich gleich bei meinem ersten Besuch bei Michael den Eindruck gewann, als lebte ich oder als hätte ich einmal gelebt in seinem Haus, und zwar in allem geradeso wie er, das kann ich mir nicht erklären. Ich weiß nur noch, daß ich in dem hohen Atelierzimmer, dessen Fenster nach Norden gehen, gebannt gestanden bin vor dem schweren, noch aus der Berliner Wohnung stammenden Mahagonisekretär, den Michael, wie er mir sagte, als Arbeitsplatz aufgegeben hatte, wegen der in dem Atelier sogar mitten im Sommer herrschenden Kälte, und daß es mir, indem wir über die Schwierigkeiten des Heizens alter Häuser redeten, mehr und mehr war, als hätte nicht er diesen kalten Arbeitsplatz verlassen, sondern ich, als wären die in dem sanften Nordlicht offenbar seit langen Monatenunberührt daliegenden Brillenfutterale, die Briefschaften und das Schreibzeug einmal meine Brillenfutterale, meine Briefschaften und mein Schreibzeug gewesen. Auch in dem Vorhaus zum Garten schien es mir, als hätte ich oder einer wie ich dort gewirtschaftet seit Jahr und Tag. Die Weidenkörbe mit dem aus kleinsten Zweigen zusammengeschnittenen Feuerreisig, die abgeschliffenen weißen und hellgrauen Steine, Muscheln und sonstigen Fundstücke vom Ufer des Meers in ihrer lautlosen Versammlung auf der Kommode vor der blaßblauen Wand, die in einer Ecke bei der Tür zur Speisekammer aufgestapelten und ihrer Wiederverwendung entgegenharrenden Versandcouverts und Kartonagen wirkten auf mich, als wären es Stilleben, entstanden unter meiner eigenen, am liebsten das Wertlose bewahrenden Hand. Und beim Hineinblicken in die eine besondere Anziehungskraft auf mich ausübende Speisekammer, wo auf den größtenteils leeren Stellagen ein paar Gläser mit Eingewecktem verdämmerten und ein paar Dutzend sehr kleine rotgoldene Äpfel in dem biblischen Gleichnis, ergriff die zugegebenermaßen gänzlich vernunftwidrige Vorstellung von mir Besitz, daß mich diese Dinge, das Feuerreisig, die Kartonagen, die eingeweckten Früchte, die Seemuscheln und das Rauschen in ihrem Inneren überdauert hatten und daß ich von Michael geführt wurde durch ein Haus, in dem ich vor langer Zeit einmal logiert haben mußte.
...ma perché sùbito l’impressione di abitare - di aver abitato - questa casa? di abitare, vivere, lavorare come lui? Questo soltanto so: rimasi stregato (fu nello studio che ha le finestre a settentrione) davanti alla scrivania di mogano portata da Berlino (non vi lavorava più: sempre troppo freddo lì). Ma ero io, anch’io, non lui soltanto ad aver abbandonato quel luogo immerso nella luce tenue del nord, erano miei il fodero degli occhiali la carta da lettera gli arnesi scrittori lì abbandonati! E il disimpegno sul giardino? : l’avevo traversato (io o un altro da me) per anni e anni: e i cesti di vimini ricolmi di legnetti per il fuoco lisci sassi albicanti e grigiochiari conchiglie e riporti dalla spiaggia tutti silenzioso accumulo sulla scansia contro il muro azzurrino e pure buste involucri raccolti per essere riusati nell’angolo accanto alla porta della cucina: riverberavano su di me come nature morte scaturite dalla mie mani innamorate dell’inutile. Guardai la sala da pranzo, esso pure magico spazio: su ripiani in gran parte vuoti un paio di bicchieri e due dozzine di piccolissime mele rossodorate luccicavano sul davanzale ombreggiato da un tasso : e Michael mi guidava per spazi d’una casa che avevo già abitato.
L’ha ripubblicato su La dimora del tempo sospesoe ha commentato:
HO GIÀ ABITATO QUESTA CASA
di Antonio Devicienti
“Un passo dagli Anelli di Saturno di W. G. Sebald, una mia improbabile “traduzione” – e, in sovrappiù, in versi…”
una sua più che probabile traduzione
complimenti
testo notevole (entrambi)
un abbraccio
Gentilissimo Alessandro, mi fa molto piacere questo suo commento per il quale la ringrazio di tutto cuore.